| Presseartikel | |||||
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	Der Mühlenstumpf an der Rheindorfer Burg erstrahlt seit Kurzem in neuen Glanz. Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung hatten sich der Deutsche Pfadfinderbund und sein Förderverein der Sanierung des historischen Bauwerks angenommen. In fast 14 Jahren Bauzeit sollen rund 3000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet und insgesamt 200.000 Euro investiert worden sein. Dabei wurden Treppe und Etage eingezogen, innen liegende Mauern entfernt, die Betonabdeckung erneuert, das Dach aufgesetzt und es erfolgte eine Drainage.
	 
	Einen besonders langwierigeren Prozess erforderte der Anschluss an die Wasser- und Stromversorgung, wie Almut Heimbach (47) berichtet. Denn solche Leitungen waren unmittelbar am Mühlenstumpf nicht vorhanden. Um hohe Kosten zu vermeiden, sollten die Leitungen deshalb auf kürzesten Wegen über ein Nachbargrundstück verlegt werden. „Die Grundstückseigentümer wollten das aber nicht und es wurde dann zu einem zähen Problem“, schildert die Vorsitzende des Fördervereins. 2018 klagten die Pfadfinder bei Gericht auf Notleitungsrecht und gewannen anschließend den Prozess. „Im Oktober 2021 waren alle Anschlüsse installiert und unser Pfadfinderheim hat jetzt eine Toilette“, erzählt Heimbach.
	 
	Lage ideal für Vereinsarbeit
	 
	Insgesamt 70 Quadratmeter mit Küche und Sitzmöglichkeiten stehen den Pfadfindern nun zur Verfügung. „Ich bin heilfroh, dass die Sanierung beendet ist“, betont Heimbach. Zumal die Lage ideal für die Vereinsarbeit sei: „Es ist zentral in Bonn, es gibt Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr, Parkmöglichkeiten und ringsum Großgrundflächen.“ Genutzt wird der Mühlenstumpf etwa für Wochenendveranstaltungen und Singrunden.
	 
	Am Samstag fand vor Ort auch das jährliche Fest des Fördervereines mit rund 100 Teilnehmern statt. Nachdem die Mitglieder den Besuchern in den Vorjahren die Baufortschritte präsentiert hatten, konnte nun auch die Fertigstellung des Mühlenstumpfes gefeiert werden. Geladen war deshalb auch Franz-Josef Lersch-Mense, Vorstandsmitglied der NRW-Stiftung. Die Stiftung hatte die Renovierung und Herrichtung des Mühlenstumpfes mit 140.000 Euro gefördert. „Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Lersch-Mense bei einem Grußwort. „Das Projekt ist gelungen und es hat sich gelohnt mit so viel Energie und Durchhaltevermögen diesem Mühlenstumpf zu widmen“, sagte Lersch-Mense. Das zuvor „tote Denkmal“ werde nun sinnvoll genutzt. Im Jahr 2007 wurde die Mühle von der Bonner Oberbürgermeisterin, Bärbel Dieckmann, als Vereinsheim an den Förderverein Bonner Pfadfinder und Pfadfinderinnen übergeben. Die folgende Sanierung umfasste neben der Dachinstandsetzung auch die Freilegung der zugemauerten Toreinfahrt und das Einsetzen eines Tores. An der finanziellen Förderung der Sanierungsarbeiten beteiligten sich auch die Aktion Mensch, die Bürgerstiftung Bonn und die Sparkasse Köln-Bonn.
	 
	Pfadfinder treffen sich wöchentlich
	 
	Der Deutsche Pfadfinderbund (DPB) unterhält im Bonner Norden zwei Gruppen. Den Pfadfinder-Stamm Rheingold, welcher seit 1996 besteht und den Pfadfinderinnen-Hag Rheintöchter, welcher 2001 gegründet wurde. Neben den wöchentlichen Gruppenstunden, in denen Pfadfinderwissen vermittelt, gespielt, gebastelt und gesungen wird, unternehmen die Jungen und Mädchen Wochenendfahrten und eine Sommerfahrt. „Ein festes Zentrum der Arbeit, wie sie im Mühlenstumpf entsteht, fördert das Fortbestehen und die Qualität der Gruppenarbeit in erheblichem Maße“, sagt Heimbach. Sowohl die Bonner Jungen- als auch die Mädchengruppe des Deutschen Pfadfinderbundes haben wieder Plätze frei in ihren Gruppen für Kinder ab sieben Jahren.
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 Die feuchten Wände im Bonner Gruppenheim des Deutschen Pfadfinderbundes werden bald ein Ende haben. Nach mehrjährigen Planungen kam Anfang September der Bagger, um den Mühlenstumpf in der Straße „An der Rheindorfer Burg“ zunächst vollständig freizulegen. 
Anschließend  wird  eine  Drainage verlegt  sowie  eine  Abdichtung  gegen  einsickerndes  
Wasser  vorgenommen.  Langzeitmessungen  hatten  zuvor  eine  dauerhafte  Luftfeuchtigkeit  
von  über  90 Prozent im unteren Raum der in den Hang hinein errichteten Mühle ergeben 
und die Notwendigkeit dieser Maßnahme eindrucksvoll dokumentiert. 
 
Die Finanzierung stand noch am Tag des Baubeginns auf  der  Kippe.  Doch  es  zeigte  sich  glücklicherweise, dass  der  Jugendring  Bonn  
unter  seinem  Geschäftsführer Gabriel Kunze, Vorsitzendem der Bonner SPD, und die Mitglieder des Ausschusses für Kinder, Jugend 
und  Familie  (Jugendhilfeausschuss)  der  Stadt  Bonn  unter  seinem  Vorsitzenden  Christian  Gold,  Stadtverordnetem der CDU, 
Freunde der Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind. 
An Ortsterminen hatten sie sich zuvor unter Begleitung von Dörthe Ewald, jugendpolitischer Sprecherin der SPD, Tobias Haßdenteufel, 
jugendpolitischem Sprecher der Linken, sowie Jürgen Wehlus, örtlichem Stadtverordneten der CDU, persönlich über das Projekt „Müllestumpe“ kundig gemacht. 
 
Schließlich   befürwortete   der   Bonner   Jugendhilfeausschuss  einstimmig,  die  Drainagearbeiten  mit  
12.000 € zu bezuschussen. Auch den Anschluss an die Ver- und Entsorgung wird die Stadt Bonn voraussichtlich mit 9.750 € bezuschussen. 
„Wir sind sehr froh, nach der Sanierung im Trockenen zu sitzen, aber nicht finanziell auf dem Trockenen“, 
äußert  sich  erleichtert  die  Vorsitzende  des  Fördervereins der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. 
Spendenplattform: www.betterplace.org (Mühlenstumpf)
Grundschüler, die bislang den Hang neben der Mühle  als  Abkürzung  ihres  Schulweges  zur  Jahnschule  
nutzten, sollten bis zum Abschluss der Arbeiten den regulären Weg über öffentliche Straßen wählen.
Mehr zum Förderverein: www.mühlenstumpf.de 
Almut Heimbach | |||||
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 Im Oktober 2017 erfolgte ein Wechsel in der Vorstandsspitze des Fördervereins Bonner Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Herr Stefan Rohrbach, der vielen auch durch sein Engagement im Ortsausschuss Auerberg, die Einsätze beim „Tag des offenen Denkmals“ und zahlreiche Picobello-Einsätze bekannt sein könnte, legte sein Amt als Vorstandsvorsitzender des Fördervereins nieder. Neu gewählt wurde mit Frau Almut Heimbach eine Vertreterin aus dem aktiven Kreis der Pfadfinderinnengruppe „Hag Rheintöchter“. 
Das vom Förderverein betreute Projekt „Umbau des Mühlenstumpfes zu einem Pfadfinderheim“ ist seit 2016 erheblich vorangeschritten. Insgesamt wurden 
in den letzten Monaten für den Innenausbau des Untergeschosses, Einbau einer Humustoilette und Kaminanschluss knapp 15.000€ investiert. Seit Dezember 2017 finden im Mühlenstumpf nicht nur einzelne 
wöchentliche  Gruppenstunden,  sondern  auch  alle übrigen Treffen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder statt.
 
Die  Baumaßnahmen  stießen  stets  auf  reges  Interesse  der  Bevölkerung.  Kaum  verging  eine  Stunde,  
in  der  nicht  ein  oder  zwei  zufällig  vorbeikommende  Passanten  die  Gelegenheit  nutzten,  einen  Blick  
in  den  Mühlenstumpf  zu  werfen  und  sich  über  die Baufortschritte zu informieren. Um diese Möglichkeit 
auch außerhalb der Nutzungszeiten zu geben, wurde  inzwischen  eine  Schautafel  am  Gebäude  angebracht. 
 
Für  den  Kaminofen  und  dessen  kostenintensiven Einbau war mit der Spendenaktion „Der Winter naht“ 
die  Bonner  Bevölkerung  zu  Spenden  aufgerufen worden. Auf diesem Wege kamen beachtliche 2000€ zusammen.   
Ein   herzliches   Dankeschön   an   alle Spender! Für das begonnene Jahr 2018 sind weitere  Investitionen  in  Höhe  von  30.000€  geplant.  
Mitte Februar erfolgen umfangreiche Rodungsarbeiten. Im 
Sommer werden die Bagger anrollen und den Mühlenstumpf  zwecks  Anbringung  einer  Drainage  vorübergehend vollständig freilegen. In diesem Rahmen 
werden  dann  auch  die  Anschlüsse  an  Trinkwasser und  Strom  vorbereitet  sowie  eine  Lüftungsanlage  
eingebaut.  Ohne  die  Förderung  der  NRW-Stiftung Denkmalschutz, aber auch Ihre Spenden, wären viele dieser Maßnahmen nicht möglich.
 
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 Er hätte ein schönes Geschenk sein können: Vor über zehn Jahren erhielt der Förderverein der Bonner Pfadfinderinnen und Pfadfinder den denkmalgeschützten Sockel der alten Mühle in Auerberg geschenkt. Auch wenn die damalige Oberbürgermeisterin beim Anblick des Gemäuers sagte, da stecke wohl noch viel Arbeit drin, hatte sie wohl kaum elf Jahre ohne Wasser und Strom gemeint – und zudem mit feuchten Wänden. Regelmäßige Gruppenstunden der Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind im Mühlenstumpf bis heute nicht möglich. Das liegt aber weder an den Pfadfindern, noch an ihrem Förderverein. Geld wäre ausreichend daDurch das fleißige Eintreiben von Fördergeldern ist der Förderverein finanziell gut aufgestellt. Er könnte sich die Trockenlegung des alten, bis zur Hälfte im Erdreich vergrabenen Gebäudes finanziell aus Eigenmitteln leisten. Für einen gemeinnützigen Verein keine Selbstverständlichkeit. Stattdessen jedoch schimmeln gerade eingebaute Fensterrahmen in Blitzgeschwindigkeit, läuft Feuchtigkeit die Wände runter und versuchsweise abgelegte Zeltplanen haben innerhalb von drei Tagen Stockflecken. Und warum wird nicht trockengelegt? Weil die „historische Ablesbarkeit“ des Gemäuers von außen auch unterhalb der Erde (!) erhalten bleiben soll – so jedenfalls fordert dies die städtische Denkmalbehörde. Mit denen ist nun ein Ortstermin vereinbart. Mit Wasser und Strom wird es auch nichtsUnd dann wäre da noch das Problem mit Abwasser, Trinkwasser und Strom. Es liegen keine nutzbaren Leitungen unmittelbar vor dem Gebäude. Die bestehenden Anschlussmöglichkeiten befinden sich erst in erheblicher Entfernung und bedürfen zudem einer Straßenquerung. Grob 200 Meter wären beispielsweise für den Abwasserkanal zu überwinden. Die weite Strecke schlägt sich in den Kosten nieder: über 100.000 € wären allein für den Kanalanschluss zu berappen. Das sprengt dann doch die  finanziellen Möglichkeiten des Vereins. Bezahlbare Alternative wäre, den Anschluss statt über öffentlichen Grund über das Nachbargrundstück zu führen. Doch die direkten Nachbarn, eine Erbengemeinschaft, möchten dem Förderverein den Anschluss über ihr Grundstück nicht ermöglichen. Schon seit zehn Jahren nicht. Pfadfinder lassen sich nicht mürbe machenNein, wenn sie auf Wanderung im Wald unterwegs sind, brauchen Pfadfinder keinen Strom und auch kein fließend Wasser. Für ihre wöchentlichen Gruppenstunden mit Kindern ab sieben Jahren sieht das aber anders aus. Eigentlich hofft man ja immer noch auf die Einsicht der benachbarten Erbengemeinschaft. Doch bei der aktuellen Mitgliederversammlung wurde auch die Umsetzung von Insellösungen besprochen. Mit Humustrockenabort, Wasserkanistern und batteriebetriebenen Lampen. Hauptsache, es geht überhaupt vorwärts. Hinsichtlich der Humustoilette hat das Bauordnungsamt der Stadt Bonn aber direkt abgewinkt: Es besteht ein Anschlusszwang an den öffentlichen Kanal. Nur für die Dauer der Baumaßnahmen kann sie als Übergangslösung dienen. Pfadfinderaktivitäten sind unbeeinträchtigt.Da die Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Deutschen Pfadfinderbundes in Bonn glücklicherweise auf andere Räume für ihre wöchentlichen Gruppenstunden zurückgreifen können, sind ihre Aktivitäten unbeeinträchtigt. Für sie klingt ein erfolgreiches Jahr mit erfreulichem Mitgliederzuwachs mit der Nikolausfahrt nach Kyll in der Eifel und der traditionellen Heiligmorgenwanderung aus. Förderverein sucht historische AufnahmenFür seine Mitgliederzeitschrift ist der Förderverein der Pfadfinder auf der Suche nach historischen Aufnahmen des Mühlenstumpfes in Auerberg. Auch andere Dokumente würde er gerne bekommen, um die Geschichte des Gebäudes zu schreiben. Zur Mailadresse des Vorsitzenden Stefan Rohrbach: 
siehe Vorstand. | |||||
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 Seit 2007 arbeiten die Pfadfinder daran, das alte Gemäuer zu einem Zentrum für die Gruppen zu machen. Was den Innenausbau angehe, sei mit dem Denkmalschutz alles geklärt, so Langner. Aber immer wieder laufe Wasser vom Hang in den Stumpf. „Um drinnen etwas vernünftig machen zu können, müssen wir ihn erst mal trockenlegen.“ Um dieses Problem zu lösen, würden die Pfadfinder gerne die Mauern von außen freibuddeln und Folie verlegen, damit das Wasser abfließt. Dagegen sperre sich der Denkmalschutz, weil man den Sinn nicht sehe. Das beschäftige die Pfadfinder zurzeit. | |||||
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 Die rund 80 Jugendlichen vom Deutschen Pfadfinderbund müssen sich weiter gedulden, bis ihr neues Domizil so richtig gemütlich und fertig ist. Seit 2007 wird am alten Auerberger Mühlenstumpf direkt an der Grenze zu Graurheindorf gebaut - zumeist ehrenamtlich, weshalb alles etwas länger dauert. | |||||
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